Die Weiße Elster zählt zur Barbenregion. Aus biologischer Sicht kommen in der Art von Gewässer nicht hauptsächlich Salmoniden vor. Wenn derartig hohe Bestände von Bachforellen in dem Bereich vorkommen, kann etwas nicht stimmen. So ein Überbestand in der nicht typischen Flussregion der Bachforelle…..

Zudem nach dem milden Winter der übliche Kormorandruck auch dort nicht so hoch war wie in den Vorjahren. So müssten nach der Berechnungsmethodik der Wissenschaft eine Unmenge an anderen Fischarten in Größenordnungen in der Weißen Elster schwimmen. Die Aussagen, zu vorkommenden Schneidertagen sind dann kaum glaubhaft. Im Ernst – der Gesetzgeber errechnet die Berechtigungen zur Angelfischerei am natürlichen Ertrag der Gewässer. Hier ist kein Besatz gemeint!

Wenn wir nicht aufpassen, werden derartige Eskalationen dazu führen, dass die die naturachtenden Angler, vor allem aktive Vereine, die Gewässer hegen durch diese Art und Weise in ein falsches Licht gerückt. Mir werfen sich Fragen über Fragen auf, vor allem aber, ob wir nicht viel zu oft zu oberflächlich handeln. Wer hat sich denn schon mit Funktionalität, Artenausstattung, Biologie von Arten, dem kritischen Eindruck der Gesellschaft auf die naturnutzenden Menschen befasst?

Wenn man die Beiträge im Internet liest, wird einem ehrlich gesagt, schwindelig. Behauptungen, Vorwürfe und unsachliche Argumentationen überlagern jede saubere, fachliche Betrachtung. Offensichtlich müssen alle immer mit noch mehr Regeln und Gesetzen belagert werden, um linientreu genau das zu machen, was den offensichtlich negativen Einflüssen entgegen wirkt. Aus meiner Sicht muss das nicht sein. Wir selbst haben es in der Hand. Jedoch nur mit Respekt, Achtung vor der Natur und vor allem Wissen!

Petri, Karsten

Quelle: Fischfaunistische Referenzen IGF Jena

Beitrag zur gesetzlich korrekten Entnahme von Bachforellen

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