Waldgewässer haben eine große Bedeutung für den Artenerhalt unsere einheimischen Fische. Doch es ist ganz wichtig mehrere Fakten zu kennen, die die Bestände durch gut gemeinten Besatz gefährden können. Fische aus Gewässern mit Beständen nordamerikanischer Krebse müssen für mindestens 3 Wochen in Quarantäne schwimmen, bevor sie in Gewässer mit Edelkrebsbeständen gesetzt werden können. Erst dann kann man mit gutem Gewissen etwas für die Arten tun. So haben wir einen Stamm Laichkarauschen zuerst gehältert. Dann sollten in den oft nährstoffarmen Waldgewässern keine Karpfen schwimmen. Zum einen sind Waldteiche durch die Beschattung oft sommerkalt und zum anderen wirken wühlende Fischarten sich negativ auf die Unterwasserflora aus. Diese ist aber ein Lebensraum und Grundlage für Insekten, Weichtiere und Kleinfischarten. Wir haben in dieser Woche wieder mehrere Habitate in Thüringen aufgesucht und für den Fischartenschutz bewertet.
Petri