Anglerverein Rothenstein e.V. ergreift Initiative zur Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie und stellt die Durchgängigkeit im Oberflächenwasserkörpers Forellenbach an der Saale  – Flussgebietseinheit  Elbe ID  3595  Ersatz  des Absturz Altendorf  4 Gewässerrahmenplan Nr. 49 – her.

Ausgangssituation: Das Querbauwerk zur Ableitung des Mühlgrabens ist für Fische aufwärts unüberwindbar. Abwärts steht mit entsprechenden Einschränkungen höchstens der Wehrüberlauf oder der Mühlgraben zur Verfügung. Bei Extremhochwasser wird der Schieber des Wehres geöffnet. Ein Umgehungsgerinne bzw. Fischaufstieg müsste traditionell am Wehrfuß beginnend am linken Ufer aufwärts eingebracht werden. Rechts geht das wegen der Lage des Mühlgrabens  nicht.  Eine Beseitigung der in der Vergangenheit zur Vermeidung von Erosionen eingebrachten Geröll- und Schuttmassen würde die Kosten für einen Fischaufstieg unverhältnismäßig in die Höhe treiben. würden und mit viel Beton auch zur Sicherung des Wehrkolkes die Landschaft noch schlimmer belastet würde, als die den örtlichen Bedingungen angepasste Lösung.

Wehr Forellenbach
Querbauwerk-unüberwindbares Wanderhindernis im Forellenbach

Nach gründlichem Variantenvergleich haben wir den Fischauf- und Abstieg bei normalen Abflüssen über den Mühlgraben vorgenommen. Dazu sperren wird zur Vermeidung einer Sackgassenwirkung unterhalb des Querbauwerkes mit einer vom Projektleiter Gerhard Kemmler entwickelten neuartigen aber einfachen und funktionierenden Einschwimmsperre den Bach für aufwärts strebende Fische sicher ab. Abwärts ist die Sperre für Fische schadlos passierbar.

Alle aufsteigenden Fische werden dadurch in die Fischaufstiegsanlage geleitet.

Eine „Dosiereinrichtung“ am Abzweig des Mühlgrabens ist so gestaltet, dass die Bespannung der Fischtreppe und die Frischwasserversorgung der Teichanlagen geregelt werden können und die Durchgängigkeit für Fische zwischen Wehrstau und Mühlgraben bis zur Fischtreppe auf- und abwärts gewährleistet ist. Die Wasserführung in der Fischaufstiegsanlage ist unabhängig von der Wasserführung des Forellenbaches immer nahezu konstant. Im April wird ein zweites Monitoring durchgeführt, nachdem im Herbst Bachforellen von 8 bis 35 cm aufgestiegen sind.

Der Film über den Bau der Fischtreppe:

 

Der Bau einer Fischtreppe (NEU: Film)

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