Slowenien ist nicht weit weg, die Unterschiede aber doch größer als gedacht. Nachdem uns dieses Land im letzten Jahr so angefixt hat, waren diesmal volle 14 Tage geplant.Die erste Station an der Savinja haben wir in der Turistična kmetija Loger in der Nähe von Ljubno verbracht. Seit langem haben wir uns auf diese Familie gefreut. Selbstversorger mit einem unkontrolliertem Drang zum Auftischen. Echte slowenische Küche, reichhaltig und überschwänglich, selbstgemachter Erdbeerschnaps und das Wasser direkt vor der Haustür. Kein TV, kein Internet und rundum absolute Ruhe. Wir wissen jetzt, wieso dort alle so entspannt sind. Fischereitechnisch waren wir dort vorerst eingeschränkt. Bei Ankunft hatte die Savinja noch etwas Hochwasser, weiterhin waren auf unserer Wunschstrecke schon fast alle Tageskarten ausverkauft. Es ist gut, dass es Reglementierungen gibt, um dem Angeldruck entgegen zu wirken. Wir haben uns dann für die weiter flußabwärts gelegenen Abschnitte entschieden. Das hieß für uns, Spots neu erkunden und testen was wie funktioniert.

Der Zufall spielte uns einen kleinen Trumpf in die Hand,- Ingolf Augustin war ebenfalls in der Nähe und konnte uns mit Tipps und Spots weiterhelfen. Trotz teilweise heftigem Regen waren wir fast jeden Tag am Wasser, wahlweise Savinja oder die kleinere Dreta. Nach Urlaubshalbzeit ging es einmal quer über die slowenischen Berge nach Bled. Touristisch ist es hier schon mehr erschlossen, auch die Fischerei steht noch etwas mehr auf der Bedarfsliste. Unser “4 Elements B&B” ist wohl auch eine angesagte Flifi-Unterkunft. Klar, direkt zwischen Hauptstraße und Sava Bohinjka liegt das kleine Gehöft strategisch optimal. Glasklares Wasser mit extrem viel Struktur, große Huchen, viele Forellen und Barben direkt hinter dem Haus. Da es hier “nur” Frühstück gab, diente uns der Camper als Basecamp.

Jetzt in der zweiten Woche wurde der Kühlschrank mit den ganzen Leckereien geplündert. Rindsbratwürste oder Entrecote vom Grill zwischen den Angelsessions direkt am Wasser. Perfekt!Immer mal wieder war Claudia plötzlich verschwunden. Für mich hieß das, ich musste irgendwo auf der Wiese oder im Wald suchen. Klar,- wie auch sonst bei dieser Flora und Fauna! Viele verschiedene Orchideen, Lilien und wunderschöne Wildblumen- und Kräuterwiesen. Alles wurde festgehalten.

Ganz besonders hat sich Claudia über die außerordentliche Vielfalt der Insektenlarven und Insekten gefreut. Steinfliegen so groß, wie der kleine Finger. Ein Abendschlupf mit einem Nahrungsaufkommen, der das Fischen fast unmöglich machte.Als kleines Fazit müssen wir noch die relativ vielen Kontrollen am Wasser anmerken. Wir finden das gut, auch weil die “Ranger” neben ihrer Auftragsausübung ständig Tipps und Spots parat hatten. Die Gewässer dort sind in einem sehr guten Zustand, es gibt extrem wenig Müll wie auch sonst in Slowenien. Die relativ hohen Preise für die Tageskarten machen sicher auch eine sehr gute Bewirtschaftung möglich. Hier ist man aber als Angler auch ein wichtiger Umsatzfaktor.Zusammenfassend: sehr nette und gastfreundliche Menschen, faszinierende Natur und hervorragende Fischerei. Feel Slovenia

Reisebericht Slovenien

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