Aus gegebenem Anlass möchten wir auf unsere Thüringer Bachforellenbestände hinweisen.

Wissenschaftliche Untersuchungen belegen, dass der Besatz mit Handelsfisch dramatische Folgen auf die Reproduktionsfähigkeit in den Gewässern hat. Wir alle sind mit der Hegeverpflichtung zu unseren Gewässern an gesunde, artenreiche Bestände gebunden.

Auf den folgenden Bildern sieht man die Urogenitalöffnung eines Rogners, die kurz vor der Reproduktionsphase deutlich anwächst.

Jeder Angler, der sich der wirklichen Hege verpflichtet muss ab sofort darüber nachdenken, wie er mit derartigen Fischen umgeht. Es ist aus unserer Sicht in der heutigen Situation nicht möglich, am Angeltag mit zwei oder drei ausgewachsenen Bachforellen nach Hause zu gehen, ohne auf die reproduzierenenden Bestände einzuwirken. Der Besatz mit fangfähigen Salmoniden im Frühjahr bringt nichts, außer ein paar glückliche Angler zum Auftakt der Forellensaison. Der Fraßdruck auch auf die nachwachsende Fischfauna ist immens. Auf den nächsten Bildern sieht man Forellen, die keine Geschlechtsmerkmale ausgeprägt haben.

Das Argument, Regenbogenforellen wären eine Bereicherung für die Flüsse, wird mit dem Fakt, der Verdrängung der Äsche aus ihrem Lebensraum belegt. Wir stehen zur Angelei und ihrem Erhalt – jedoch nicht zu Praktiken, die eindeutig belegen, wie Angler selbst die Artenvielfalt negativ beeinflussen können.

Am 26.10.2019 findet bei uns eine Weiterbildung für interessierte Gewässerbewirtschafter statt – Anmeldungen werden gerne über die Geschäftsstelle angenommen.

Petri

Bachforellenbestände in Thüringen

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